Im Garten werden mit der Gießkanne Blumen gegossen

Unser Engagement und Tipps für Sie

Wasserschutz

 Wasserschutz geht nur gemeinsam

Wasser kann nicht produziert werden, das macht es besonders schützenswert. Und Wasserschutz ist keine Einbahnstraße, sondern ein Zusammenspiel von allen: den „Wasserbehörden“ und der kommunalen Wasserwirtschaft, den Produzenten (Landwirtschaft, Pharma- und Produkthersteller) und allen Verbrauchern bzw. Konsumenten.

Was tun die Stadtwerke für den Wasserschutz?

Als Stadtwerke Osnabrück engagieren wir uns seit fast 30 Jahren für den Schutz des Grundwassers – und das in enger Zusammenarbeit mit den Landwirten aus der Region und weiteren Kooperationspartnern.

Ein Blick zurück:

1991 startete ein bis dahin in Niedersachsen einmaliges Pilotprojekt – zusammen mit Agraringenieuren der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und dem Landvolkverband boten die Stadtwerke Osnabrück den Landwirten vor Ort erstmalig eine speziell auf den Boden- und Wasserschutz ausgerichtete Beratung an. Anlass für die besondere Kooperation: der Nitratanstieg durch die Intensivierung der Landwirtschaft seit den 1960er Jahren und verschärfte Grenzwerte in der Trinkwasserverordnung seit 1986.

Die Sache mit dem Nitrat im Wasser…

Nitrat ist ein natürlicher Bestandteil im Boden und wichtiger Nährstofflieferant für Pflanzen. Es kann direkt von Pflanzen aufgenommen und verwertet werden. Das klingt erst einmal gut. Problematisch wird es jedoch, wenn mehr Nitrat durch die Zufuhr von z.B. Mineraldünger oder Gülle in den Boden gelangt, als die Pflanzen aufnehmen können. Die überschüssigen Mengen können dann weiter ins tiefere Erdreich wandern – bis ins Grundwasser.

Im Trinkwasser darf Nitrat nur in kleinen Mengen enthalten sein. Als Wasserversorger sind wir daher bestrebt den Nitrateintrag in Grenzen zu halten - und setzen dabei auf das Erfolgsmodell der wasserschonenden Landwirtschaft.

Was bedeutet das?

Die Stadtwerke Osnabrück bieten den Landwirten in ihren Wassereinzugsgebieten eine speziell auf den Boden- und Wasserschutz ausgerichtete Beratung. Sie fördern wasserschonende Bewirtschaftungsmethoden, wie z.B. den Zwischenfruchtanbau, um den Nitrateintrag ins Grundwasser zu mindern.

Außerdem kaufen und pachten wir als Stadtwerke Osnabrück in den besonders schutzwürdigen Einzugsbereichen unserer Brunnen Ackerflächen, um diese an Landwirte weiterzuverpachten, die sich zu einer grundwasserschonenden Landwirtschaft verpflichten.

Unerwünschte Inhaltsstoffe wie Nitrat können längst auch technisch aus dem Wasser entfernt werden. Im Wasserwerk Düstrup ist dies seit 2005 dank einer modernen Membranfiltrationsanlage möglich. Da diese jedoch technisch aufwendig und kostenintensiv ist, setzen wir auch weiterhin auf den vorbeugenden Wasserschutz. Und der beginnt bereits bei jedem einzelnen von uns.


Förderung für den Grundwasserschutz



Den Auftrag für die Wasserschutzberatung 2022-2026 hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Grundwasserschutzmaßnahmen und Beratungsleistungen werden aus der Wasserentnahmegebühr des Landes Niedersachsen bezuschusst. Die Gewässerschutzberatung wird aus EU-Mitteln kofinanziert, dem sogenannten ELER-Programm.

Unsere Expertinnen und Experten für den Wasserschutz

Viele unserer Stadtwerke-Mitarbeitende arbeiten jeden Tag für den Schutz des Wassers in Osnabrück und der Region. Unsere Kollegin Christiane ist Spezialistin für Wasserwirtschaft und gibt in diesem Video einen Einblick in Ihren Alltag. 

Wasserversorgung zukunftssicher machen

Das Programm PRO Wasser der SWO Netz

Was kann jeder einzelne für den Grundwasserschutz tun?

Auch "im Kleinen" kann jede:r von uns etwas für den Schutz des Wassers in unserer Region tun. Denn wir beeinflussen durch unser Verhalten maßgeblich, wie viel Aufwand betrieben werden muss, um unser Grundwasser zu Trinkwasser aufzubereiten. 

11 Tipps, um auch im "kleinen" Stil unser Wasser zu schützen

Gießen Sie Ihr Wisch- oder Putzwasser nicht einfach im Garten oder über dem Regenabfluss (Gully) aus, sondern immer in den Abfluss. So gelangen keine Putzmittelrückstände ins Grundwasser.

Zum Düngen Ihrer Beete und Rasenflächen verwenden Sie am besten organisches Material wie Kompost oder Hornspäne. Und auch das idealerweise nur sehr sparsam. So vermeiden Sie unnötiges Nitrat im Erdboden und einen möglichen Eintrag ins Grundwasser.

Verzichten Sie bitte auf Insekten- und Unkrautvernichtungsmittel, so dass deren Bestandteile gar nicht erst in den Wasserkreislauf gelangen.

Bitte waschen Sie Ihr Auto nur in einer Autowaschanlage. Selbst, wenn Sie klares Wasser verwenden, gelangen jedes Mal schädliche Ölreste aus Ihrem Fahrzeug in den Erdboden.

Achten Sie beim Kauf auf regionale und saisonale Produkte. Obst und Gemüse aus warmen Ländern, wie z. B. aus Südspanien, müssen oft aufwendig bewässert werden.

Entsorgen Sie Hygieneartikel, Feuchttücher, Zigarettenkippen, Speisereste oder Textilien auf keinen Fall in der Toilette, sondern stets über die entsprechende Abfalltonne.

Achten Sie beim Waschen auf die richtige Dosierung der Waschmittel nach Wasserhärte und Verschmutzungsgrad. Vermeiden Sie unnötige Zusätze und Weichspüler.

Vermeiden Sie beim Geschirrspüler Mehrfachtabs und weitere Zusätze. Einzelprodukte, wie Klarspüler, Reiniger und Regeneriersalz können besser auf die Wasserhärte und den Verschmutzungsgrad abgestimmt werden.

Batterien und Medikamente sollten unbedingt fachgerecht entsorgt werden: Leere Batterien können an kostenlosen Sammelstellen, nicht mehr benötigte Medikamente in der Apotheke oder im Schadstoffmobil abgegeben werden.

Sollten Ihre Abwasserrohre einmal verstopft sein, verwenden Sie bitte keine aggressiven Chemikalien. Genauso gut – und deutlich besser für die Umwelt – funktioniert es mit Essig- oder Zitronenreiniger oder mit einem Pömpel.

Immer mehr Kosmetik- und Hygieneartikel, wie Duschgel oder Zahnpasta, enthalten winzige Mikroplastikpartikel, die auch modernen Kläranlagen zu schaffen machen. Vermeiden Sie daher Produkte, die Polythylen, Polypropylen oder Polyamid enthalten.

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